Kategorie: Gute Praxis (Seite 3 von 7)

Forschung zu Grenzen und Möglichkeiten von Nachhaltigkeit in Europa am Viadrina Institut für Europa-Studien (IFES)

Das Forschungsinstitut IFES an der Europa-Universität Viadrina untersucht gesellschaftliche, politische und kulturelle Figurationen auf dem europäischen Kontinent in interdisziplinärer Zusammenarbeit. Dabei wird der Blick auf Brüche, Widersprüchlichkeiten und Wandlungsprozesse in Europa seit der Neuzeit und im globalisierten Europa gerichtet.
Neben Fragen der Zugehörigkeit und Machtverhältnisse sind auch Fragen zu Grenzen und Möglichkeiten von Nachhaltigkeit Bestandteil des Forschungsgebiets. Das Institut widmet sich den Fragen der Nachhaltigkeit vor allem aus der Perspektive der Klima- und Umweltpolitik sowie des Eigentumsrechts.

Paläo-Umweltforschung: Historische Landschaftsprozesse als Basis für nachhaltiges Umweltmanagement (BTU Cottbus-Senftenberg)

Gemeinsam mit Projektpartner*innen aus diversen umweltwissenschaftlichen Bereichen untersucht die BTU Cottbus-Senftenberg im Rahmen des Virtual Institute of Integrated Climate and Landscape Evolution Analyses (ICLEA) die Klima- und Landschaftsentwicklung zwischen Nordostdeutschland und Nordwestpolen. Das langfristige Ziel: auf der Grundlage eines fundierten Prozessverständnisses eine umfangreiche Datenbasis für ein nachhaltiges Umweltmanagement bereitstellen zu können.

Durch geomorphologische und bodenkundliche Untersuchungen der Braunkohletagebaue in der Niederlausitz erhalten die Forscher*innen einen nahezu vollständigen 3D-Einblick in den Aufbau der Landschaft. Die Befunde ergeben ein teilweise komplett neues Bild der jüngsten Landnutzungsgeschichte im Raum Peitz/Jänschwalde.

Hochschule und Klimawandel – das Klimasemester 2020 an der FH Potsdam

Im Sommer 2020 lag der Fokus an der Fachhochschule (FH) Potsdam ein ganzes Semester lang auf der Thematik „Hochschule und Klimawandel“. In diesem Rahmen waren alle Lehrenden und Studierenden der FH dazu aufgerufen, Kurse, Projekte und Lehrveranstaltungen in Bezug zur Klimakrise zu setzen. Dabei wurden nicht nur die Herausforderungen der Klimaerwärmung thematisiert, sondern auch transdisziplinäre und tragfähige Handlungsoptionen für das Hier und Jetzt entwickelt.

Die Ergebnisse wurden u.a. auf klimaschau.fh-potsdam.de in einer digitalen Ausstellung festgehalten.

Der Studiengang „Environmental and Resource Management“ B.Sc. an der BTU Cottbus-Senftenberg

Am Studienort Cottbus bietet der Bachelor-Studiengang in Umwelt- und Ressourcenmanagement einen integrierten Ansatz für aktuelle Umweltfragen. Die Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg setzt dabei auf Interdisziplinarität und verbindet im Studium das Wissen verschiedener, eng miteinander verwandter Bereiche. Neben den technischen Grundthemen werden zusätzlich Kurse in Natur-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften angeboten. Dabei werden auch aktuelle Umweltfragen wie Techniken zum Schutz von Ressourcen, Risiko- und Folgenabschätzung sowie sozioökonomische Auswirkungen thematisiert.

Potenzielle Arbeitgeber können anschließend nationale und internationale Institutionen im Bereich des Umwelt- und Ressourcen-Managements sowie Umwelt- und Aufsichtsbehörden auf lokaler, regionaler und staatlicher Ebene sein. Als weiterführende Masterstudiengänge gibt es an der BTU Cottbus-Senftenberg die M.Sc.-Studiengänge „Environmental and Resource Management“ und „Euro Hydroinformatics and Water Management“.

Selbstorganisierte und kooperative Lehre gestalten – mit den Projektwerkstätten (HNE Eberswalde)

Alternativ zum klassischen Frontalunterricht bietet das Format der Projektwerkstatt eine Möglichkeit zum sozialen, ökologischen und interdisziplinär-integrativen Lehren und Lernen. Die Voraussetzung dafür ist ein hohes Maß an Selbstorganisation, Eigeninitiative und Kooperation der Studierenden. Geleitet werden Projektwerkstätten von studentischen Tutor*innen, während die verantwortlichen Dozierenden für die Prüfungsleistung zuständig sind und bei Problemen zur Seite stehen. An der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) haben Studierende die Wahl zwischen zwei Projektwerkstätten, welche einmalig als Wahlpflichtmodul mit 6 ECTS belegt werden können.

Die Themen der Projektwerkstätten variieren von Semester zu Semester. Alle HNE-Studierende können eine Projektwerkstatt initiieren, wobei es parallel immer nur zwei Projektwerkstätten an der HNEE geben kann. Als studentische Interessensvertretung, Verwaltung und zur Entscheidungsfindung gibt es den Projektwerkstätten-Rat. Bis heute gab es bereits Projekte zu den Themen Gemeinsam anders Wirtschaften, Permakultur, Commons und Gender & Klima.

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