Klima, Energie, Nachhaltigkeit – dazu gibt es im Sommersemester 2022 an der Technischen Hochschule Brandenburg wieder öffentliche Vorlesungen
Bereits im Jahr 2021 erfuhr die Online-Ringvorlesung „Klima, Energie, Nachhaltigkeit“ große Beliebtheit. Nun organisiert der Initiator Prof. Dr. Michael Vollmer gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen sowie externen Vortragenden eine Neuauflage. Ab dem 22. März 2022 finden dienstags ab 16 Uhr an der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) die offenen Vorlesungen statt. Dazu sind nicht nur sämtliche Studierende vor Ort willkommen. Alle Interessierten sind eingeladen, sich kostenlos zu Themen wie Treibhauseffekt, nachhaltige Ernährung und Klimapolitik zu informieren. Dies ist sowohl online wie auch vor Ort im Audimax der THB möglich.
„Wir wollen helfen, Menschen bei Fragestellungen rund um die Klimakrise zu informierten, mündigen Bürgerinnen und Bürgern zu machen, sodass sie selbstbestimmt eigene Entscheidungen zum Wohle der Menschheit und des Planeten treffen können“, erklärt der Professor für Experimentalphysik Prof. Dr. Michael Vollmer. Jede und jeder Einzelne könne mit dem eigenen Konsum, der Ernährung, der Wahl für Energieversorgung und Fortbewegungsmittel bis hin zu Entscheidungen für die Geldanlage Einfluss auf den weiteren Verlauf der Krise nehmen.
Dozent*innen: Leonie Bellina, Dozent*innen-Team der Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen“
Die Umsetzung der Zielvereinbarungen und Leitbilder zu Nachhaltigkeit in der Lehre wird an brandenburgischen Hochschulen von der Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen” unterstützt und u.a. durch dieses mehrteilige Weiterbildungsangebot für nachhaltigkeitsorientierte Lehre in Kooperation mit dem Netzwerk Studienqualität Brandenburg (sqb) gefördert.
Elemente der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) sind in vielen Lehrveranstaltungen bereits vorhanden (z.B. nachhaltigkeitsrelevante Themen oder geeignete Methoden zur Förderung spezifischer Kompetenzen). An diesen Elementen in den bestehenden Lehrkonzepten soll angesetzt werden, um diese mit dem dafür notwendigen Know-how im Sinne von HBNE in nachhaltigkeitsorientierter Lehre weiterzuentwickeln.
Im Rahmen dieser Online-Weiterbildungsreihe haben Sie als Lehrende die Möglichkeit, neue Perspektiven für eine zukunftsfähige Lehre zu entwickeln, indem Sie die dafür relevanten Nachhaltigkeitskonzepte und Gestaltungsansätze kennenlernen und sich damit neue Zugänge zur Weiterentwicklung Ihrer eigenen Lehrkompetenzen erschließen können. Unter anderem steht kollaboratives Lernen im Zentrum nachhaltigkeitsorientierter Lehre und wird von Ihnen im Rahmen der Weiterbildungsreihe durch den hochschulübergreifenden Peer-to-Peer-Austausch praktisch erprobt, wobei Sie Ideen für die konkrete Umsetzung einer stärker nachhaltigkeitsorientierten Lehre für Ihre Praxis generieren können.
Aufbau der Weiterbildungsreihe
Die Weiterbildungsreihe umfasst insgesamt drei Module mit folgenden Schwerpunkten:
Modul 1 „Nachhaltigkeit und Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung“: Die Teilnehmenden erhalten eine Einführung in die Grundlagen nachhaltiger Entwicklung sowie der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) und erarbeiten sich einen spezifischen Zugang zur Integration von HBNE in ihre eigenen Lehrveranstaltungen.
Modul 2 „Vertiefung kompetenzorientierter Lehre“: Das kompetenzorientierte Lehren und Lernen in der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) wird im Hinblick auf nachhaltigkeitsbezogene Kompetenzen vertieft und auf die eigene Lehrpraxis reflektiert, um darauf aufbauend die eigenen Lehrveranstaltungen um Nachhaltigkeitskompetenzen zu erweitern und die Methodik und Evaluation des Lernens entsprechend anzupassen.
Modul 3 Verankerung von Nachhaltigkeit in der Hochschullehre“: Die Teilnehmenden setzen sich mit ihrer Rollenveränderung als Lehrende durch die Anwendung der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) auseinander und lernen Möglichkeiten der curricularen Verankerung von HBNE auf Modul- und Studiengangsebene kennen. In einem „report back“ an der eigenen Hochschule erkunden die Teilnehmenden Möglichkeiten der Verankerung von Nachhaltigkeit und HBNE an der eigenen Hochschule und teilen die Ergebnisse und Erfahrungen in einem strukturierten Peer-to-Peer-Dialog.
Termine und Ablauf der Weiterbildungsreihe
Die drei Module im Umfang von insgesamt 24 AE werden im Blended-Learning-Format mit synchronen Online-Sitzungen (16 AE) und integrierten asynchronen Arbeitsphasen (8 AE) durchgeführt.
1. Online-Sitzung am 29.04.2022, 09:00 – 13:00 Uhr: Modul 1 – Einführung in die Grundlagen zu Nachhaltigkeit und Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung
Selbstarbeitsphase I im Zeitraum 30.04.2022 – 09.05.2022: Praxisphase zu Modul 1 – Weiterentwicklung einer eigenen Lehrveranstaltung und kollegialer Austausch über die Ergebnisse in Kleingruppen, Abgabe der Zwischenergebnisse am 09.05.2022 2. Online-Sitzung am 13.05.2022, 09:00 – 13:00 Uhr: Modul 2 – Vertiefung kompetenzorientierter Lehre
Selbstarbeitsphase II im Zeitraum 14.05.2022 – 30.05.2022: Praxisphase zu Modul 2 – Weiterentwicklung einer eigenen Lehrveranstaltung und kollegialer Austausch über die Ergebnisse in Kleingruppen, Abgabe der Zwischenergebnisse am 30.05.2022
3. Online-Sitzung am 17.06.2022, 09:00 – 13:00 Uhr: Modul 3 – Verankerung von Nachhaltigkeit in der Hochschullehre
Selbstarbeitsphase III im Zeitraum 18.06.2022 – 03.07.2022: Praxisphase zu Modul 3 – „report back“ in der eigenen Hochschule, Erkundung von hochschulspezifischen und -übergreifenden Schnittstellen und Austauschmöglichkeiten zur Verankerung von HBNE
4. Online-Sitzung am 04.07.2022, 15:00 – 17:00 Uhr:Abschlussveranstaltung zu Modul 3 – Erfahrungsaustausch zum „report back“ in den Hochschulen, Feedback und Evaluierung der Weiterbildungsreihe
Arbeitsform
Kurzvorträge mit Raum für Diskussion und Nachfragen
Kollegialer Austausch
Peer Learning
Partizipative prozessbasierte Evaluation
Hinweise zur Veranstaltung
Diese Online-Weiterbildungsreihe, bestehend aus drei Modulen, wird landesweit allen Lehrenden der Hochschulen im Land Brandenburg, die sich an der Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen beteiligen, kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Teilnahmevoraussetzung ist die verbindliche Teilnahme an allen drei Modulen.
Diese Weiterbildung ist nicht für das Zertifikatsprogramm „Hochschullehre Brandenburg“ anrechenbar.
Ihre Ansprechperson zu diesem Weiterbildungsangebot ist Herr Julian Reimann von der Koordinationsstelle der Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen. Kontakt: Julian.Reimann@hnee.de
Informationen zum Angebot finden Sie ebenfalls auf der Homepage des Netzwerks Studienqualität Brandenburg (sqb).
Ziele
Die Teilnehmenden sind nach Abschluss der drei Module der Weiterbildungsreihe in der Lage,
Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) als Bildungskonzept für nachhaltigkeitsorientierte Lehre einzuordnen und Bezüge zu ihrer Lehre herstellen zu können,
HBNE in ihre Lehrveranstaltungen zu integrieren, indem sie diese im Hinblick auf nachhaltigkeitsbezogene Kompetenzen weiterentwickeln bzw. neu konzipieren,
ihre veränderte Rolle als Lehrende in einer nach HBNE-Prinzipien konzipierten Lehrveranstaltung zu verstehen,
Schlüsselkompetenzen für nachhaltige Entwicklung zu identifizieren sowie kompetenzorientierte Lehre für nachhaltige Entwicklung mit geeigneten Methoden und Evaluationsformen umzusetzen,
vorhandene methodisch-didaktische Elemente der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) in ihrer Lehre zu identifizieren und in ihren eigenen Lehrveranstaltungen auszubauen,
Ansatzpunkte für die curriculare Verankerung von Nachhaltigkeit und Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) auf Modul- und Studiengangsebene zu erkunden und weiterzuverfolgen.
Dozent*innen-Team der Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen“
Prof. Dr. Heike Molitor ist Professorin für Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) am Fachbereich “Landschaftsnutzung und Naturschutz” der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE). Sie hat die fachliche Leitung der hochschulübergreifenden Koordinationsstelle “Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen” inne. Zudem hat sie die BNE-Servicestelle Brandenburg für den außerschulischen Bildungsbereich mit auf den Weg gebracht. Sie ist Mitglied des Nationalkomitees für das UNESCO-Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ und der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg. Ihre Forschungsgebiete sind BNE in der Hochschule und im non-formalen Bildungsbereich, sowie bei Naturerfahrungen in der Kindheit.
Dr. Jennifer Maria Krah leitet seit 2019 die Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen“. Zuvor arbeitete sie als Referentin in der Bildungsabteilung des WWF Deutschland, als Koordinatorin des Hochschulnetzwerkes „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) Baden-Württemberg sowie als Lehrende in der projektorientierten, international ausgerichteten und digital gestützten BNE-Lehre. Ihre Promotion im Bereich der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung fokussierte auf Umsetzung und Verankerung von Lehr-/Lernformaten zur Förderung von Partizipationskompetenz (Stipendium Deutsche Bundesstiftung Umwelt).
Julian Reimann ist seit 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit dem Schwerpunkt „studentische Partizipation“ für die Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen tätig. Bis 2021 war er als Projektkoordination im netzwerk n e.V. angestellt, ein Verein von Studierenden, Promovierenden und jungen Berufsanfänger*innen, der sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit an deutschen Hochschulen einsetzt. Beim netzwerk n e.V. leitete er das Projekt „Zukunftsfähige Hochschule – Denken. Handeln. Wandeln.“ Seinen Master of Science in Regionalentwicklung und Naturschutz absolvierte er 2019 an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde.
Dozent*innen
Leonie Bellina (MA) ist als Referentin und Coach zu Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Weiterbildung Hochschullehrender und der systemischen Hochschulberatung tätig. Zuvor war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt HochN-Lehre (www.hochn.org), in dem innovative Methoden zur Integration von BNE an Hochschulen entwickelt wurden; sowie in Lehre und Programmentwicklung internationaler BNE. Sie ist associate researcher am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen, forscht und lehrt im Feld politische Ökologie mit Schwerpunkten zu Environmental Justice/sozio-ökologischer Gerechtigkeit, nachhaltigen Ernährungssystemen und emanzipatorischer Nachhaltigkeitsbildung.
Wie kann Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung in der konkreten Lehrpraxis umgesetzt und an der Hochschule verankert werden?
Die Informationsveranstaltung richtet sich an
Lehrende aller Fachrichtungen und Lehr-Erfahrungen, sowie
Multiplikator*innen (z.B. Vertreter*innen der Vizepräsidien für Studium und Lehre und der Hochschuldidaktik, Studiengangs- und Modulverantwortliche, Qualitätsreferent*innen).
Dozent*innen: Prof. Dr. Heike Molitor, Dr. Jennifer Maria Krah, Julian Reimann, Leonie Bellina (MA)
Die Brandenburger Hochschulen verankern die Grundsätze der Nachhaltigen Entwicklung und der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) in ihren Hochschulentwicklungsplänen, ihren Leitbildern und ihren Leitbildern für die Lehre. Damit stellen sie sich der gegenwärtigen gesellschaftlichen Aufgabe, das Recht auf Entwicklung so zu erfüllen, „dass den Entwicklungs- und Umweltbedürfnissen heutiger und künftiger Generationen in gerechter Weise entsprochen wird” (UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio, 1992).
Die Umsetzung der Zielvereinbarungen und Leitbilder zu „Nachhaltigkeit in der Lehre“ wird an brandenburgischen Hochschulen von der Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen” unterstützt und u.a. durch ein Weiterbildungsangebot für nachhaltigkeitsorientierte Lehre in Kooperation mit dem Netzwerk Studienqualität Brandenburg (sqb) gefördert.
In dieser Informationsveranstaltung werden Ihnen vom Team der Arbeitsgemeinschaft Hintergründe und Einblicke zum Thema „Nachhaltigkeit in der Lehre“ gegeben und Fragen dazu aufgegriffen, wie Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung in der konkreten Lehrpraxis implementiert und entwickelt werden kann. Sie als Lehrende und Multiplikator*innen können dadurch als Gestaltende Nachhaltiger Entwicklung an Ihren Hochschulen und in der Region aktiv werden.
Inhalte
Einführung: Was ist Nachhaltige Entwicklung? Was ist Nachhaltige Entwicklung in der Lehre (Kompetenzen und Methoden)? Wie kann sie in der Hochschule verankert werden?
Überblick über nachhaltigkeitsrelevante Zielvereinbarungen auf Bundes- und Länderebene sowie für die Brandenburger Hochschulen
Ankündigung und Überblick zur dreiteiligen Workshopreihe für Lehrende der brandenburgischen Hochschulen „Nachhaltigkeit in der Lehre“ (Pilotprojekt) im SoSe 2022
Veranstaltungs-Aufbau
Die zweistündige Informationsveranstaltung im Online-Format führt mit Kurzvorträgen in das Thema ein, lädt ein, Bezüge zu Gestaltungsspielräumen an der eigenen Hochschule herzustellen sowie ein konkretes Qualifizierungsangebot für Lehrende kennenzulernen.
Arbeitsform
Kurzvorträge mit Raum für Diskussion und Nachfragen
Kollegialer Austausch
Anmeldung
Dieses Online-Informationsangebot wird landesweit allen interessierten Multiplikator*innen und Lehrenden der Hochschulen Brandenburgs kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Die Einschreibung/Anmeldung für diese Veranstaltung erfolgt per E-Mail an Julian Reimann (Julian.Reimann@hnee.de), Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen“.
Min. Teilnehmer*innen: 8 Personen | Max. Teilnehmer*innen: 50 Personen
Weitere Informationen zum Angebot finden Sie ebenfalls auf der Homepage des Netzwerks Studienqualität Brandenburg (sqb).
Hinweise
Diese Informationsveranstaltung wird auch am 07.03.2022 von 15-17 Uhr angeboten.
Ziele
Die Teilnehmenden sind nach der Online-Informationsveranstaltung in der Lage,
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als Bildungskonzept für nachhaltigkeitsorientierte Lehre einzuordnen
Bezüge zu ihrer Lehre bzw. zu ihren Aufgaben als Multiplikator*innen herstellen zu können
erste Ansatzpunkte zur Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Lehre zu erkennen.
Vorstellung der Dozent*innen:
Prof. Dr. Heike Molitor ist Professorin für Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) am Fachbereich “Landschaftsnutzung und Naturschutz” der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE). Sie hat die fachliche Leitung der hochschulübergreifenden Koordinationsstelle “Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen” inne. Zudem hat sie die BNE-Servicestelle Brandenburg für den außerschulischen Bildungsbereich mit auf den Weg gebracht. Sie ist Mitglied des Nationalkomitees für das UNESCO-Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ und der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg. Ihre Forschungsgebiete sind BNE in der Hochschule und im non-formalen Bildungsbereich, sowie bei Naturerfahrungen in der Kindheit.
Dr. Jennifer Maria Krah leitet seit 2019 die Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen“. Zuvor arbeitete sie als Referentin in der Bildungsabteilung des WWF Deutschland, als Koordinatorin des Hochschulnetzwerkes „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) Baden-Württemberg sowie als Lehrende in der projektorientierten, international ausgerichteten und digital gestützten BNE-Lehre. Ihre Promotion im Bereich der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung fokussierte auf Umsetzung und Verankerung von Lehr-/Lernformaten zur Förderung von Partizipationskompetenz (Stipendium Deutsche Bundesstiftung Umwelt).
Julian Reimann ist seit 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit dem Schwerpunkt „studentische Partizipation“ für die Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen tätig. Bis 2021 war er als Projektkoordination im netzwerk n e.V. angestellt, ein Verein von Studierenden, Promovierenden und jungen Berufsanfänger*innen, der sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit an deutschen Hochschulen einsetzt. Beim netzwerk n e.V. leitete er das Projekt „Zukunftsfähige Hochschule – Denken. Handeln. Wandeln.“ Seinen Master of Science in Regionalentwicklung und Naturschutz absolvierte er 2019 an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde.
Leonie Bellina (MA) ist als Referentin und Coach zu Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Weiterbildung Hochschullehrender und der systemischen Hochschulberatung tätig. Zuvor war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt HochN-Lehre (www.hochn.org), in dem innovative Methoden zur Integration von BNE an Hochschulen entwickelt wurden; sowie in Lehre und Programmentwicklung internationaler BNE. Sie ist associate researcher am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen, forscht und lehrt im Feld politische Ökologie mit Schwerpunkten zu Environmental Justice/sozio-ökologischer Gerechtigkeit, nachhaltigen Ernährungssystemen und emanzipatorischer Nachhaltigkeitsbildung.
Wie kann Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung in der konkreten Lehrpraxis umgesetzt und an der Hochschule verankert werden?
Die Informationsveranstaltung richtet sich an
Lehrende aller Fachrichtungen und Lehr-Erfahrungen, sowie
Multiplikator*innen (z.B. Vertreter*innen der Vizepräsidien für Studium und Lehre und der Hochschuldidaktik, Studiengangs- und Modulverantwortliche, Qualitätsreferent*innen).
Dozent*innen: Prof. Dr. Heike Molitor, Dr. Jennifer Maria Krah, Julian Reimann, Leonie Bellina (MA)
Die Brandenburger Hochschulen verankern die Grundsätze der Nachhaltigen Entwicklung und der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) in ihren Hochschulentwicklungsplänen, ihren Leitbildern und ihren Leitbildern für die Lehre. Damit stellen sie sich der gegenwärtigen gesellschaftlichen Aufgabe, das Recht auf Entwicklung so zu erfüllen, „dass den Entwicklungs- und Umweltbedürfnissen heutiger und künftiger Generationen in gerechter Weise entsprochen wird” (UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio, 1992).
Die Umsetzung der Zielvereinbarungen und Leitbilder zu „Nachhaltigkeit in der Lehre“ wird an brandenburgischen Hochschulen von der Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen” unterstützt und u.a. durch ein Weiterbildungsangebot für nachhaltigkeitsorientierte Lehre in Kooperation mit dem Netzwerk Studienqualität Brandenburg (sqb) gefördert.
In dieser Informationsveranstaltung werden Ihnen vom Team der Arbeitsgemeinschaft Hintergründe und Einblicke zum Thema „Nachhaltigkeit in der Lehre“ gegeben und Fragen dazu aufgegriffen, wie Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung in der konkreten Lehrpraxis implementiert und entwickelt werden kann. Sie als Lehrende und Multiplikator*innen können dadurch als Gestaltende Nachhaltiger Entwicklung an Ihren Hochschulen und in der Region aktiv werden.
Inhalte
Einführung: Was ist Nachhaltige Entwicklung? Was ist Nachhaltige Entwicklung in der Lehre (Kompetenzen und Methoden)? Wie kann sie in der Hochschule verankert werden?
Überblick über nachhaltigkeitsrelevante Zielvereinbarungen auf Bundes- und Länderebene sowie für die Brandenburger Hochschulen
Ankündigung und Überblick zur dreiteiligen Workshopreihe für Lehrende der brandenburgischen Hochschulen „Nachhaltigkeit in der Lehre“ (Pilotprojekt) im SoSe 2022
Veranstaltungs-Aufbau
Die zweistündige Informationsveranstaltung im Online-Format führt mit Kurzvorträgen in das Thema ein, lädt ein, Bezüge zu Gestaltungsspielräumen an der eigenen Hochschule herzustellen sowie ein konkretes Qualifizierungsangebot für Lehrende kennenzulernen.
Arbeitsform
Kurzvorträge mit Raum für Diskussion und Nachfragen
Kollegialer Austausch
Anmeldung
Dieses Online-Informationsangebot wird landesweit allen interessierten Multiplikator*innen und Lehrenden der Hochschulen Brandenburgs kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Die Einschreibung/Anmeldung für diese Veranstaltung erfolgt per E-Mail an Julian Reimann (Julian.Reimann@hnee.de), Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen“.
Min. Teilnehmer*innen: 8 Personen | Max. Teilnehmer*innen: 50 Personen
Weitere Informationen zum Angebot finden Sie ebenfalls auf der Homepage des Netzwerks Studienqualität Brandenburg (sqb).
Hinweise
Diese Informationsveranstaltung wird am 25.03.2022 von 10-12 Uhr erneut angeboten.
Ziele
Die Teilnehmenden sind nach der Online-Informationsveranstaltung in der Lage,
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als Bildungskonzept für nachhaltigkeitsorientierte Lehre einzuordnen
Bezüge zu ihrer Lehre bzw. zu ihren Aufgaben als Multiplikator*innen herstellen zu können
erste Ansatzpunkte zur Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Lehre zu erkennen.
Vorstellungs der Dozent*innen:
Prof. Dr. Heike Molitor ist Professorin für Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) am Fachbereich “Landschaftsnutzung und Naturschutz” der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE). Sie hat die fachliche Leitung der hochschulübergreifenden Koordinationsstelle “Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen” inne. Zudem hat sie die BNE-Servicestelle Brandenburg für den außerschulischen Bildungsbereich mit auf den Weg gebracht. Sie ist Mitglied des Nationalkomitees für das UNESCO-Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ und der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg. Ihre Forschungsgebiete sind BNE in der Hochschule und im non-formalen Bildungsbereich, sowie bei Naturerfahrungen in der Kindheit.
Dr. Jennifer Maria Krah leitet seit 2019 die Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen“. Zuvor arbeitete sie als Referentin in der Bildungsabteilung des WWF Deutschland, als Koordinatorin des Hochschulnetzwerkes „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) Baden-Württemberg sowie als Lehrende in der projektorientierten, international ausgerichteten und digital gestützten BNE-Lehre. Ihre Promotion im Bereich der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung fokussierte auf Umsetzung und Verankerung von Lehr-/Lernformaten zur Förderung von Partizipationskompetenz (Stipendium Deutsche Bundesstiftung Umwelt).
Julian Reimann ist seit 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit dem Schwerpunkt „studentische Partizipation“ für die Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen tätig. Bis 2021 war er als Projektkoordination im netzwerk n e.V. angestellt, ein Verein von Studierenden, Promovierenden und jungen Berufsanfänger*innen, der sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit an deutschen Hochschulen einsetzt. Beim netzwerk n e.V. leitete er das Projekt „Zukunftsfähige Hochschule – Denken. Handeln. Wandeln.“ Seinen Master of Science in Regionalentwicklung und Naturschutz absolvierte er 2019 an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde.
Leonie Bellina (MA) ist als Referentin und Coach zu Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Weiterbildung Hochschullehrender und der systemischen Hochschulberatung tätig. Zuvor war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt HochN-Lehre (www.hochn.org), in dem innovative Methoden zur Integration von BNE an Hochschulen entwickelt wurden; sowie in Lehre und Programmentwicklung internationaler BNE. Sie ist associate researcher am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen, forscht und lehrt im Feld politische Ökologie mit Schwerpunkten zu Environmental Justice/sozio-ökologischer Gerechtigkeit, nachhaltigen Ernährungssystemen und emanzipatorischer Nachhaltigkeitsbildung.
Viele der an Hochschulen benötigten Produkte, etwa Kaffee für die Institutsküche oder die Verpflegung für Meetings, sowie größere Ausschreibungen wie Catering und IKT-Hardware, sind bereits fair gehandelt verfügbar. Allerdings fehlt es an Informationen, Unterstützung und Austausch zu Good-Practice Beispielen, in denen öko-soziale Kriterien bereits in die Einkaufs- und Vergabeprozesse integriert sind.
Die digitale Tagung soll dazu dienen, Vergabe- und Einkaufsprozesse an Hochschulen zu beleuchten. Außerdem sollen die vorhandenen Möglichkeiten und (juristischen) Vorgabe aufgezeigt werden und wie man diese konkret in den Einkauf an Hochschulen integrieren kann.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 25. Januar 2022, von 13-17 Uhr auf Zoom statt. Zur Anmeldung geht es hier.
Das Programm umfasst unter anderem:
Vorstellung der Umfrage zur fairen Beschaffung an Hochschulen, inklusive Handlungsempfehlungen
Input zu rechtlichem Rahmen bei Ausschreibungen
Workshops zu beschaffungsrelevanten Produkten aus fairem Handel, der Formulierung interner Richtlinien und Beschlüsse sowie Information und Kommunikation zu fairer Beschaffung
Podiumsgespräch zum Ausblick der fairen Beschaffung an Hochschule
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.