"Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) ermöglicht Menschen, zukunftsfähig zu denken und zu handeln, also die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die lokale Umwelt und auf Menschen in anderen Erdteilen zu verstehen, sich die Auswirkungen auf zukünftige Generationen vorstellen zu können, und daraufhin verantwortungsvolle Entscheidungen treffen zu können. BNE bereitet Menschen darauf vor, aktiv mit den Problemen umzugehen, die eine Nachhaltige Entwicklung unseres Planeten bedrohen, und gemeinsam Lösungen für diese Probleme zu finden. BNE befähigt, die ökologischen, sozialen, ökonomischen, und kulturellen Aspekte der Herausforderungen unserer Zeit in ihrer Gesamtheit zu betrachten und unter Berücksichtigung von Abhängigkeiten, Zielkonflikten, und Trade-offs Wege zur Veränderung zu finden. BNE bedeutet also das „empowerment“ (die Förderung der Befähigung) als Akteur des Wandels („change agent“) an der Transformation zu sozial gerechteren und ökologisch integren Gesellschaften aktiv teilzunehmen." Leitfaden Lehre HochN, S.24 (2020)
Kategorie: Lehre (Seite 1 von 2)
An der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) fand im Sommersemester 2021 das erste mal eine Ringvorlesung zum Thema „Klima, Energie und Nachhaltigkeit“ statt. Diese wurde nicht nur interdisziplinär, mit verschiedenen Redner*innen aus den Fachrichtungen Physik, Maschinenbau, Wirtschaft und Medizin, sondern auch hochschulübergreifend mit der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) erarbeitet und angeboten.
Die Vorlesung richtete sich an Studierende höherer Fachsemester im Rahmen des im Curriculum verankerten „Studium Generale“, die Teilnahme stand aber auch allen Mitgliedern (sowohl Studierenden als auch Mitarbeitenden) der THB und MHB offen.
Die Vorlesungen beinhalteten 13 Themen aus verschiedenen Fachbereichen, zum Beispiel „Klimawandel und Gesundheit“, „Solarthermik und Photovoltaik“ oder „Globalisierung – (Wie) könnten die Gewinner die Verlierer entschädigen?“, die den vier Kategorien „Fakten und Definitionen“, „Hintergründe“, „Lösungsansätze“ und „Ausblick“ zugeordnet waren.
Am Donnerstagnachmittag wurde regelmäßig ein Vortrag zu einem der 13 Themen gehalten, gefolgt von einer moderierten Diskussion, bei der Fragen gestellt und die Inhalte diskutiert werden konnten.
Auch im Sommersemester 2022 soll die Ringvorlesung erneut im hybriden Format stattfinden und lädt Interessierte verschiedener Themenbereiche ein, sich zu informieren, weiterzubilden und miteinander in den Austausch zu treten.
An der TH Wildau startet zum Sommersemester 2022 der Master-Studiengang M. Eng. „Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen“ am Fachbereich Ingenieur- und Naturwissenschaften. Er ist konsekutiv zu ingenieurtechnischen Bachelorstudiengängen mit Verkehrsbezug, wie z. B. Verkehrssystemtechnik, Infrastruktursysteme oder Personenverkehrsmanagement. Der Studiengang ist mit einer Stiftungsprofessur durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert (weitere Informationen).
Ziel des Studiengangs ist es, Fachkompetenzen, wie z.B. gültige Rechtsvorschriften, Gestaltungsrichtlinien für Verkehrswege und Einsatzmöglichkeiten und–grenzen verschiedener Antriebstechnologien, jeweils mit dem Fokus auf den Radverkehr und seine intermodale Verknüpfung, zu vermitteln. Genauso werden aber auch die Themen gesellschaftliche Akzeptanz, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit behandelt werden.
Die Absolventen werden so zu zukünftigen Gestalter der Schnittstelle zwischen Menschen, Technik, Umwelt und Gesellschaft ausgebildet. Das Betätigungsfeld reicht von Behörden, Verbänden, Ingenieurbüros und Unternehmen, die den Radverkehr im Gesamtverkehrssystem betrachten, bis hin zu Forschung und Transfer. Hier können sie dazu beitragen, Forschungsergebnisse zur Verbesserung des Radverkehrs in Fachwelt, Politik und Gesellschaft zu transferieren und eine Akzeptanzsteigerung des Radverkehrs bei allen Stakeholdern zu erreichen.
Zur Übersicht über den Studiengang geht es hier.
Im Sommer 2020 lag der Fokus an der Fachhochschule (FH) Potsdam ein ganzes Semester lang auf der Thematik „Hochschule und Klimawandel“. In diesem Rahmen waren alle Lehrenden und Studierenden der FH dazu aufgerufen, Kurse, Projekte und Lehrveranstaltungen in Bezug zur Klimakrise zu setzen. Dabei wurden nicht nur die Herausforderungen der Klimaerwärmung thematisiert, sondern auch transdisziplinäre und tragfähige Handlungsoptionen für das Hier und Jetzt entwickelt.
Die Ergebnisse wurden u.a. auf klimaschau.fh-potsdam.de in einer digitalen Ausstellung festgehalten.
Am Studienort Cottbus bietet der Bachelor-Studiengang in Umwelt- und Ressourcenmanagement einen integrierten Ansatz für aktuelle Umweltfragen. Die Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg setzt dabei auf Interdisziplinarität und verbindet im Studium das Wissen verschiedener, eng miteinander verwandter Bereiche. Neben den technischen Grundthemen werden zusätzlich Kurse in Natur-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften angeboten. Dabei werden auch aktuelle Umweltfragen wie Techniken zum Schutz von Ressourcen, Risiko- und Folgenabschätzung sowie sozioökonomische Auswirkungen thematisiert.
Potenzielle Arbeitgeber können anschließend nationale und internationale Institutionen im Bereich des Umwelt- und Ressourcen-Managements sowie Umwelt- und Aufsichtsbehörden auf lokaler, regionaler und staatlicher Ebene sein. Als weiterführende Masterstudiengänge gibt es an der BTU Cottbus-Senftenberg die M.Sc.-Studiengänge „Environmental and Resource Management“ und „Euro Hydroinformatics and Water Management“.