Autor: Selena Dami (Seite 6 von 7)

Informationsveranstaltung: Zukunftsfähige Lehre für eine Nachhaltige Entwicklung (07.03.22, Online)

Wie kann Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung in der konkreten Lehrpraxis umgesetzt und an der Hochschule verankert werden?

Die Informationsveranstaltung richtet sich an

  • Lehrende aller Fachrichtungen und Lehr-Erfahrungen, sowie
  • Multiplikator*innen (z.B. Vertreter*innen der Vizepräsidien für Studium und Lehre und der Hochschuldidaktik, Studiengangs- und Modulverantwortliche, Qualitätsreferent*innen).

Ort: Online-Raum (BigBlueButton)
Datum: 07.03.2022
Zeit: 15:00-17:00 Uhr

Dozent*innen: Prof. Dr. Heike Molitor, Dr. Jennifer Maria Krah, Julian Reimann, Leonie Bellina (MA)

Die Brandenburger Hochschulen verankern die Grundsätze der Nachhaltigen Entwicklung und der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) in ihren Hochschulentwicklungsplänen, ihren Leitbildern und ihren Leitbildern für die Lehre. Damit stellen sie sich der gegenwärtigen gesellschaftlichen Aufgabe, das Recht auf Entwicklung so zu erfüllen, „dass den Entwicklungs- und Umweltbedürfnissen heutiger und künftiger Generationen in gerechter Weise entsprochen wird” (UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio, 1992).

Die Umsetzung der Zielvereinbarungen und Leitbilder zu „Nachhaltigkeit in der Lehre“ wird an brandenburgischen Hochschulen von der Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen” unterstützt und u.a. durch ein Weiterbildungsangebot für nachhaltigkeitsorientierte Lehre in Kooperation mit dem Netzwerk Studienqualität Brandenburg (sqb) gefördert.

In dieser Informationsveranstaltung werden Ihnen vom Team der Arbeitsgemeinschaft Hintergründe und Einblicke zum Thema „Nachhaltigkeit in der Lehre“ gegeben und Fragen dazu aufgegriffen, wie Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung in der konkreten Lehrpraxis implementiert und entwickelt werden kann. Sie als Lehrende und Multiplikator*innen können dadurch als Gestaltende Nachhaltiger Entwicklung an Ihren Hochschulen und in der Region aktiv werden.

Inhalte

  • Einführung: Was ist Nachhaltige Entwicklung? Was ist Nachhaltige Entwicklung in der Lehre (Kompetenzen und Methoden)? Wie kann sie in der Hochschule verankert werden?
  • Überblick über nachhaltigkeitsrelevante Zielvereinbarungen auf Bundes- und Länderebene sowie für die Brandenburger Hochschulen
  • Ankündigung und Überblick zur dreiteiligen Workshopreihe für Lehrende der brandenburgischen Hochschulen „Nachhaltigkeit in der Lehre“ (Pilotprojekt) im SoSe 2022

Veranstaltungs-Aufbau

Die zweistündige Informationsveranstaltung im Online-Format führt mit Kurzvorträgen in das Thema ein, lädt ein, Bezüge zu Gestaltungsspielräumen an der eigenen Hochschule herzustellen sowie ein konkretes Qualifizierungsangebot für Lehrende kennenzulernen.

Arbeitsform

  • Kurzvorträge mit Raum für Diskussion und Nachfragen
  • Kollegialer Austausch

Anmeldung

Dieses Online-Informationsangebot wird landesweit allen interessierten Multiplikator*innen und Lehrenden der Hochschulen Brandenburgs kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Die Einschreibung/Anmeldung für diese Veranstaltung erfolgt per E-Mail an Julian Reimann (Julian.Reimann@hnee.de), Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen“.

Min. Teilnehmer*innen: 8 Personen | Max. Teilnehmer*innen: 50 Personen

Weitere Informationen zum Angebot finden Sie ebenfalls auf der Homepage des Netzwerks Studienqualität Brandenburg (sqb).

Hinweise

Diese Informationsveranstaltung wird am 25.03.2022 von 10-12 Uhr erneut angeboten.

Ziele

Die Teilnehmenden sind nach der Online-Informationsveranstaltung in der Lage,

  • Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als Bildungskonzept für nachhaltigkeitsorientierte Lehre einzuordnen
  • Bezüge zu ihrer Lehre bzw. zu ihren Aufgaben als Multiplikator*innen herstellen zu können
  • erste Ansatzpunkte zur Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Lehre zu erkennen.

Vorstellungs der Dozent*innen:

Foto von Ulrich Wessollek

Prof. Dr. Heike Molitor ist Professorin für Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) am Fachbereich “Landschaftsnutzung und Naturschutz” der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE). Sie hat die fachliche Leitung der hochschulübergreifenden Koordinationsstelle “Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen” inne. Zudem hat sie die BNE-Servicestelle Brandenburg für den außerschulischen Bildungsbereich mit auf den Weg gebracht. Sie ist Mitglied des Nationalkomitees für das UNESCO-Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ und der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg. Ihre Forschungsgebiete sind BNE in der Hochschule und im non-formalen Bildungsbereich, sowie bei Naturerfahrungen in der Kindheit.

Dr. Jennifer Maria Krah leitet seit 2019 die Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen“. Zuvor arbeitete sie als Referentin in der Bildungsabteilung des WWF Deutschland, als Koordinatorin des Hochschulnetzwerkes „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) Baden-Württemberg sowie als Lehrende in der projektorientierten, international ausgerichteten und digital gestützten BNE-Lehre. Ihre Promotion im Bereich der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung fokussierte auf Umsetzung und Verankerung von Lehr-/Lernformaten zur Förderung von Partizipationskompetenz (Stipendium Deutsche Bundesstiftung Umwelt).

Julian Reimann ist seit 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit dem Schwerpunkt „studentische Partizipation“ für die Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen tätig. Bis 2021 war er als Projektkoordination im netzwerk n e.V. angestellt, ein Verein von Studierenden, Promovierenden und jungen Berufsanfänger*innen, der sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit an deutschen Hochschulen einsetzt. Beim netzwerk n e.V. leitete er das Projekt „Zukunftsfähige Hochschule – Denken. Handeln. Wandeln.“ Seinen Master of Science in Regionalentwicklung und Naturschutz absolvierte er 2019 an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde.

Leonie Bellina (MA) ist als Referentin und Coach zu Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Weiterbildung Hochschullehrender und der systemischen Hochschulberatung tätig. Zuvor war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt HochN-Lehre (www.hochn.org), in dem innovative Methoden zur Integration von BNE an Hochschulen entwickelt wurden; sowie in Lehre und Programmentwicklung internationaler BNE. Sie ist associate researcher am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen, forscht und lehrt im Feld politische Ökologie mit Schwerpunkten zu Environmental Justice/sozio-ökologischer Gerechtigkeit, nachhaltigen Ernährungssystemen und emanzipatorischer Nachhaltigkeitsbildung.

Zukunft FAIRändern – Nachhaltigkeitsbildung für Mitarbeitende & Nachwuchskräfte

Wie wollen wir im Jahr 2030 leben und arbeiten? Wie können Unternehmen nachhaltig wirtschaften? Und was hat das mit dem zukünftigen Berufsalltag von Nachwuchskräften zu tun?

Nachwuchskräfte für unternehmerische Nachhaltigkeit und die globalen Nachhaltigkeitsziele (kurz: SDGs) zu sensibilisieren – das ist das Ziel der Zukunft FAIRändern Kampagne von KATE. Die Kampagne richtet sich u.a. an Berufsschüler*innen, Studierende und Auszubildende.

Angeboten wird eine kostenlose, digitale SDG-Toolbox mit vielfältigen, attraktiven Bildungsmaterialien für Mitarbeitende und Nachwuchskräfte. Das Prinzip: Knackige Sensibilisierungsbotschaften (z.B. auf Stickern, Postkarten, Plakaten) können in Ihrer Organisation platziert werden und wecken die Neugier für Nachhaltigkeitsthemen. Über QR-Codes gelangen die Mitarbeitenden & Nachwuchskräfte zu vertiefenden, digitalen Bildungsangeboten (z.B. Videos, E-Learnings). Ein zusätzlicher Hin-Hörer: Audiospots sensibilisieren für Nachhaltigkeit! Außerdem lädt eine partizipative Nachhaltigkeits-Rallye dazu ein, Nachhaltigkeitspotentiale in der eigenen Arbeitsumgebung zu identifizieren und somit vom Wissen zum Handeln zu gelangen. Als physische Ergänzung ermöglicht eine SDG-Ausstellung, dem Thema Nachhaltigkeit – wortwörtlich – noch mehr Raum zu geben.

Da Bilder mehr sagen als tausend Worte, verschaffen Sie sich einen ersten Einblick auf der Projektwebsite.

Studi-Zukunftsforum Brandenburg – Hochschulen vernetzt weiterdenken (11.12.2021)

Termin: 11. 12.2021, 11 – 18:30 Uhr
Ort: voraussichtlich in Potsdam
Voraussetzung: 2G (Nachweis zu Covid-19-Impfung oder Genesung)

Wie sollen unsere Hochschulen aussehen, um eine umweltverträgliche, wirtschaftlich und sozial gerechte Zukunft gestalten zu können? Wie können wir politisch-rechtliche Rahmenbedingungen, Vernetzungsmöglichkeiten und Lehrangebote mitgestalten?

Mit dem Zukunftsforum wollen wir studentische Nachhaltigkeitsakteur*innen und Studierende zusammen bringen und uns hochschulübergreifend zum Engagement an den Brandenburger Hochschulen austauschen – mit dem Ziel, langfristig studentische Partizipation im Land zu stärken.

Mit der Veranstaltung stehen das Kennenlernen und der Austausch zu den Handlungsmöglichkeiten, sich für eine zukunftsfähige Brandenburger Hochschullandschaft einzusetzen, im Fokus.   

Diese Veranstaltungsreihe richtet sich an bereits engagierte Studierende und an die, die es eventuell noch werden möchten, an den Brandenburger Hochschulen. Für die Anmeldung und bei Fragen wendet euch an Selena oder Julian (selena.dami[ät]hnee.de & julian.reimann[ät]hnee.de).

Das detaillierte Programm ist hier zu finden:

Verbreitet die Info gerne auf Instagram und Co. weiter!

Selbstorganisierte und kooperative Lehre gestalten – mit den Projektwerkstätten (HNE Eberswalde)

Alternativ zum klassischen Frontalunterricht bietet das Format der Projektwerkstatt eine Möglichkeit zum sozialen, ökologischen und interdisziplinär-integrativen Lehren und Lernen. Die Voraussetzung dafür ist ein hohes Maß an Selbstorganisation, Eigeninitiative und Kooperation der Studierenden. Geleitet werden Projektwerkstätten von studentischen Tutor*innen, während die verantwortlichen Dozierenden für die Prüfungsleistung zuständig sind und bei Problemen zur Seite stehen. An der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) haben Studierende die Wahl zwischen zwei Projektwerkstätten, welche einmalig als Wahlpflichtmodul mit 6 ECTS belegt werden können.

Die Themen der Projektwerkstätten variieren von Semester zu Semester. Alle HNE-Studierende können eine Projektwerkstatt initiieren, wobei es parallel immer nur zwei Projektwerkstätten an der HNEE geben kann. Als studentische Interessensvertretung, Verwaltung und zur Entscheidungsfindung gibt es den Projektwerkstätten-Rat. Bis heute gab es bereits Projekte zu den Themen Gemeinsam anders Wirtschaften, Permakultur, Commons und Gender & Klima.

Der Studiengang „Environmental and Resource Management“ B.Sc. an der BTU Cottbus-Senftenberg

Am Studienort Cottbus bietet der Bachelor-Studiengang in Umwelt- und Ressourcenmanagement einen integrierten Ansatz für aktuelle Umweltfragen. Die Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg setzt dabei auf Interdisziplinarität und verbindet im Studium das Wissen verschiedener, eng miteinander verwandter Bereiche. Neben den technischen Grundthemen werden zusätzlich Kurse in Natur-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften angeboten. Dabei werden auch aktuelle Umweltfragen wie Techniken zum Schutz von Ressourcen, Risiko- und Folgenabschätzung sowie sozioökonomische Auswirkungen thematisiert.

Potenzielle Arbeitgeber können anschließend nationale und internationale Institutionen im Bereich des Umwelt- und Ressourcen-Managements sowie Umwelt- und Aufsichtsbehörden auf lokaler, regionaler und staatlicher Ebene sein. Als weiterführende Masterstudiengänge gibt es an der BTU Cottbus-Senftenberg die M.Sc.-Studiengänge „Environmental and Resource Management“ und „Euro Hydroinformatics and Water Management“.

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »