Im "Reflexionsrahmen für Forschen in gesellschaftlicher Verantwortung" konkretisiert „Nachhaltigkeitsmanagement in außeruniversitären Forschungsorganisationen (LeNa)" nachhaltiges Forschungsverständnis folgendermaßen:
„Forschen in gesellschaftlicher Verantwortung: Forschung, die in Bezug auf ihre Konzeption, Durchführung und Ergebnisse ihre gesellschaftlichen Wirkungen (insbesondere anhand ethischer Kriterien) reflektiert.
Forschung für eine Nachhaltige Entwicklung: Forschung, die einen Beitrag zu einer Nachhaltigen Entwicklung leisten kann (z.B. Klimaforschung, Forschung zu Abwasseraufbereitung oder Ungleichheitsforschung).
Nachhaltigkeitsforschung: Forschung, die sich in ihrer Themenwahl, Konzeption, Durchführung und Wirkungserwartung an Nachhaltigkeitsproblemen ausrichtet und explizit zu deren Lösung beitragen möchte (Forschung zu nachhaltiger Mobilität, nachhaltigem Konsum oder nachhaltiger Landnutzung etc.).“
Leitfaden Forschung HochN, S.28 (2018)
Kategorie: Forschung (Seite 1 von 2)
Die Universität Potsdam verfolgt mit ihrem Projekt „UP Network for Sustainable Teacher Education“ die Vision eines interdisziplinären, transnationalen Netzwerks mit den Partnerinstitutionen, zu denen Universitäten, deutsche Auslandsschulen und andere wissenschaftliche Einrichtungen zählen. Es ist in 12 Teilprojekte gegliedert, an denen verschiedene Fachbereiche und Fächer der Lehrer*innenbildung beteiligt sind, unter anderem Bildungswissenschaften, Deutsch als Fremdsprache, Sport oder Chemie.
Zu den Projektzielen zählen etwa der Auf- und Ausbau internationaler Partnerschaften, der Erwerb (inter-)kultureller und (fach-)sprachlicher Kompetenzen Studierender, und die Integration interkultureller Schwerpunkte in die Lehre. Außerdem sollen unterrichtspraktische Projekte mit Partnerschulen im In- und Ausland, Online-Formate in der Lehre und ein rotierendes System von Summer Schools Lern- und Austauschgelegenheiten für Studierende und Mitarbeitende schaffen.
Dieses Projekt ist am Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) angesiedelt und wird durch den DAAD aus Mitteln des BMBF gefördert.

Beitrag zum Agrarforschungsprojekt „food4future“ : Smart Nutrition & Tragbare Sensoren und Digitalisierung (TH Wildau)
Im Rahmen des Agrarforschungsprojekts „food4future“ bearbeitet die Forschungsgruppe Telematik der TH Wildau das Teilprojekt „Smart Nutrition & tragbare Sensoren und Digitalisierung II„.
Darin wird basierend auf Sensordaten aus einer Probandenstudie, die zusammen mit dem Projektpartner DIfE durchgeführt wird, eine Healthcare App zur Ernährungsberatung entwickelt. Für die Datenerfassung wird eine IoT (Internet of things) Infrastruktur aufgebaut. Die Datenauswertung erfolgt mit Methoden der KI (Künstliche Intelligenz) und wird in eine App für mobile Endgeräte integriert, die dem/der Nutzer/in abhängig von seiner/ihrer Konstitution Tipps zu optimierten Nahrungsauswahl, -zeitpunkt und -menge gibt.
Wieterführende Informationen zu dem Teilprojekt und dem Projekt food4future allgemein finden Sie auf der Projektwebsite unter food4future.de

Modellprojekt: Nachhaltige Entwicklung im Agrarsektor durch innovative digitale Kommunikationswege (TH Brandenburg)
Kleineren landwirtschaftlichen Betrieben kommt im Rahmen einer nachhaltigen ländlichen Entwicklung eine bedeutende Rolle zu – nicht nur als Arbeitgeber, sondern auch durch ihren Einfluss auf die natürliche und soziale Umwelt. Wie die Absatzmöglichkeiten für regionale/nachhaltige landwirtschaftliche Produkte verbessert werden können, erforscht und erprobt ein Projektteam an der Technischen Hochschule Brandenburg am Fachbereich Wirtschaft. Unter dem Namen „MyLinkedFarm“ sollen unter anderem innovative digitale Möglichkeiten der Kommunikation auf der Ebene der Erzeuger*innen und Verbraucher*innen getestet werden. Die konkrete Zielsetzung lautet:
- Erprobung und Evaluation innovativer, digital getragener Kommunikationswege, die durch
- Schaffung von Vertrauen und Glaubwürdigkeit auf Basis digitaler Technologien
- Absatzmöglichkeiten für regionale/nachhaltige landwirtschaftliche Produkte verbessern
Das Projekt lief bis zum 31.08.2022.

Den Wandel erforschen: Das Forschungszentrum [Nachhaltigkeit – Transformation – Transfer] an der HNE Eberswalde
Als wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) verfolgt das Forschungszentrum das übergeordnete Ziel, die Zusammenarbeit der Hochschule mit Praxisakteur*innen zu stärken. Dadurch soll ein Beitrag zur Transformation der Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit geleistet werden. Die Schwerpunkte liegen dabei auf
- dem Ausbau der Forschung zu Nachhaltigkeitstransformation und -transfer,
- dem Nutzbarmachen von Transferpotenzialen und
- der Schaffung einer Plattform für Praxis-Hochschul-Kooperationen.
Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes werden Transformations- und Transferkonzepte unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten bis hin zur Akquise von (Verbund)Forschungsvorhaben kartiert und weiterentwickelt.