Am 16. Januar 2024 hat unser erstes kleines Treffen der Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen“ im Jahr stattgefunden. Neben der Koordinationsstelle waren AG-Vertreter:innen von allen acht staatlichen Brandenburger Hochschulen in der Online-Runde anwesend. Als besondere Gästin durften wir Dr. Vera Ziegeldorf vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) begrüßen.
Begonnen hat das Treffen mit einem Rückblick auf die bisherigen Erfolge und Meilensteine der Arbeitsgemeinschaft. Ein ausführlicher Bericht für die Jahre 2019 bis 2023 wird voraussichtlich im Februar 2024 veröffentlicht.
Der Schwerpunkt dieses AG-Treffens lag auf dem Austausch zu den Hochschulverträgen und, damit verbunden, den Handlungsempfehlungen der AG für die Zukunft. Mit Dr. Vera Ziegeldorf konnten wir uns zu Aktuellem und dem Stand der Hochschulverträge austauschen. Anschließend gab es einen interne Diskussion zur zukünftigen Ausrichtung der AG und den Handlungsempfehlungen für die kommenden Jahre.
Beim nächsten AG-Treffen, welches voraussichtlich Anfang/Mitte März stattfinden wird, wird es unter anderem um den Austausch zur zukünftigen Governance-Struktur gehen.
Am 27. November 2023 fand die Abschlussveranstaltung der diesjährigen Lehrendenweiterbildung „Zukunftsfähige Lehre für eine nachhaltige Entwicklung“ statt, die die Koordinationsstelle der Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen“ in Kooperation mit dem Netzwerk Studienqualität Brandenburg anbietet.
Die Teilnehmenden haben über einen Zeitraum von drei Monaten eigene Lehrveranstaltungen in Richtung nachhaltigkeitsorientierter Lehre weiterentwickelt. Dazu gab es neben drei Online-Veranstaltungen und Phasen der Eigenarbeit zusätzlich die Möglichkeit, Coachings mit der Referentin Leonie Bellina wahrzunehmen und sich in Peergroups mit den anderen Teilnehmenden über Erfahrungen und Ideen auszutauschen.
Während der Abschlussveranstaltung haben die diesjährigen Teilnehmenden ihre kreativen und vielfältigen Lehrkonzepte für Vorlesungen und Seminar vorgestellt. Ganz besonders erfreulich war die Anwesenheit von Teilnehmenden aus dem letzten Jahr und deren Erfahrungsbericht.
Detaillierte Informationen zum Inhalt der Lehrendenweiterbildung 2023 sind hier zu finden.
Der 13. Runde Tisch „BNE heute und morgen“ findet am Montag, den 27.11.2023 in der Zeit von 10.00 bis 16.30 Uhr statt. Zu Beginn werden von Minister Axel Vogel wieder Zertifikate für außerschulische Bildungsanbieter:innen übergeben.
Neu in diesem Jahr: Die Werkstätten finden in zwei Blöcken statt. Auf Wunsch der Teilnehmenden finden drei Werkstätten in beiden Blöcken statt. Die Steuerungsgruppe hat diese drei Werkstätten festgelegt:
Werkstatt 1: BNE 2030 – Zukunft der BNE in Brandenburg (Arbeitstitel)
Werkstatt 2: Unsere Demokratien in Gefahr? – Wie können wir antidemokratische Äußerungen und Einstellungen erkennen und ihnen entgegentreten – als Person und durch unsere Angebote? (Arbeitstitel)
Werkstatt 3: Methoden der Stärkung der Demokratiekompetenz in der BNE (Arbeitstitel)
In beiden Werkstattblöcken sollen jeweils zwei weitere Werkstätten stattfinden, für die Sie gerne bis zum 01.09.2023 Vorschläge unterbreiten können. Ihr Vorschlag sollte sowohl einen Themenvorschlag, eine erste kurze Beschreibung und einen Vorschlag für eine impulsgebende Person enthalten. Sie würden dann die Werkstatt gemeinsam mit der Steuerungsgruppe und e-fect weiter konzipieren und durchführen. Bitte richten Sie Ihren Vorschlag an dialog-brandenburg[ät]e-fect.de.
Anfang Oktober werden wir Ihnen den Link für die Anmeldemöglichkeit zusenden. Bitte wenden Sie sich an die Kontaktadressen, um den Anmeldelink zu erhalten. Gerne können Sie die Terminankündigung weiter verbreiten.
Veranstalter:innen und Kontaktadressen
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg Lindenstraße 34a 14467 Potsdam
Es gibt wieder ein Studi-Zukunftsforum! Und das beste: wir sind als Kooperationspartner:in beim Bock auf Zukunft Festival dabei!
Meldet euch jetzt an, denn es gibt viele spannende Workshops, Vorträge, Kreativangebote, Austauschrunden, Bewegung, leckeres Essen und Live-Musik. Ein buntes Programm erwartet euch: https://jufona-brandenburg.de/baz-programm/
Veranstaltungsort: Brandenburger Landtag, Potsdam Datum: 30.09.2023, 10:00-19:00 Uhr, danach musikalischer Ausklang Anmeldung: bis 17. September unter https://jufona-brandenburg.de/baz-anmeldung/
Und was macht das Studi-Zukunftsforum beim BAZ?
Vom Nichtstun zur Motivation – Tipps und Tricks aus der Nachhaltigkeitskommunikation
Interaktiver Workshop mit Kreativität und Aha-Effekt
Kennst du das? Skandale um die Fleischindustrie sind in aller Munde, aber das konventionelle Schnitzel mit Pommes in deiner Mensa ist trotzdem immer als erstes ausverkauft. Warum verändert sich trotz des vorhandenen Wissens unser Verhalten nicht?
Wandel fängt mit Bildung an – deswegen ist Bildung für nachhaltige Entwicklung u.a. für die Klimabewegung, Umweltschutzgruppen, etc. so bedeutend. Aber wie können wir Inhalte so vermitteln, dass sie wirklich zum Handeln anregen? Was sind die Fallstricke in der Nachhaltigkeitskommunikation? Und wie können wir diese kreativ umgehen? Im gemeinsamen Austausch und mit spielerischen Übungen werden wir praxisnahe Antworten zu diesen Fragen finden. Dabei erwarten euch zudem viele spannende Fakten zur Umweltpsychologie und Umwelthandeln.
// Zielgruppe: Alle interessierten Studierende an Brandenburger Hochschulen.
// Was ist das Studi-Zukunftsforum? Infos und Eindrücke bekommt ihr hier.
Zu diesem Angebot findet im Vorfeld eine Informationsveranstaltung am 12.06.2023 oder alternativ am 07.07.2023 statt.
Ort: Online Datum: Herbst 2023, siehe Termine und Ablauf Zeit: siehe Termine und Ablauf
Dozent*innen: Dozent*innen-Team der Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen“, Leonie Bellina
Die Umsetzung der Zielvereinbarungen und Leitbilder zu Nachhaltigkeit in der Lehre wird an brandenburgischen Hochschulen von der Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen” unterstützt und u.a. durch dieses mehrteilige Weiterbildungsangebot für nachhaltigkeitsorientierte Lehre in Kooperation mit dem Netzwerk Studienqualität Brandenburg (sqb) gefördert.
Elemente der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) sind in vielen Lehrveranstaltungen bereits vorhanden (z.B. nachhaltigkeitsrelevante Themen oder geeignete Methoden zur Förderung spezifischer Kompetenzen). An diesen Elementen in den bestehenden Lehrkonzepten soll angesetzt werden, um diese mit dem dafür notwendigen Know-how im Sinne von HBNE in nachhaltigkeitsorientierter Lehre weiterzuentwickeln.
Im Rahmen dieser Weiterbildungsreihe haben Sie als Lehrende die Möglichkeit, neue Perspektiven für eine zukunftsfähige Lehre zu entwickeln, indem Sie die dafür relevanten Nachhaltigkeitskonzepte und Gestaltungsansätze kennenlernen und sich damit neue Zugänge zur Weiterentwicklung Ihrer eigenen Lehrkompetenzen erschließen können. Unter anderem steht kollaboratives Lernen im Zentrum nachhaltigkeitsorientierter Lehre und wird von Ihnen im Rahmen der Weiterbildungsreihe durch den hochschulübergreifenden Peer-to-Peer-Austausch praktisch erprobt, wobei Sie Ideen für die konkrete Umsetzung einer stärker nachhaltigkeitsorientierten Lehre für Ihre Praxis generieren können.
Aufbau der Weiterbildungsreihe
Die Weiterbildungsreihe umfasst insgesamt drei Module mit folgenden Schwerpunkten:
Modul 1 „Nachhaltigkeit und Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung“: Die Teilnehmenden erhalten eine Einführung in die Grundlagen nachhaltiger Entwicklung sowie der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) und erarbeiten sich einen spezifischen Zugang zur Integration von HBNE in ihre eigenen Lehrveranstaltungen.
Modul 2 „Vertiefung kompetenzorientierter Lehre“: Das kompetenzorientierte Lehren und Lernen in der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) wird im Hinblick auf nachhaltigkeitsbezogene Kompetenzen vertieft und auf die eigene Lehrpraxis reflektiert, um darauf aufbauend die eigenen Lehrveranstaltungen um Nachhaltigkeitskompetenzen zu erweitern und die Methodik und Evaluation des Lernens entsprechend anzupassen.
Modul 3 „Verankerung von Nachhaltigkeit in der Hochschullehre“: Die Teilnehmenden setzen sich mit ihrer Rollenveränderung als Lehrende durch die Anwendung der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) auseinander und lernen Möglichkeiten der curricularen Verankerung von HBNE auf Modul- und Studiengangsebene kennen. In einem „report back“ an der eigenen Hochschule erkunden die Teilnehmenden Möglichkeiten der Verankerung von Nachhaltigkeit und HBNE an der eigenen Hochschule und teilen die Ergebnisse und Erfahrungen in einem strukturierten Peer-to-Peer-Dialog.
Termine und Ablauf der Weiterbildungsreihe
Die drei Module im Umfang von insgesamt 24 AE werden im Blended-Learning-Format mit synchronen Online-Sitzungen* (16 AE) und integrierten asynchronen Arbeitsphasen (8 AE) durchgeführt.
1. Online-Sitzung am 11.09.2023, 13:00 – 17:00 Uhr: Modul 1 – Nachhaltigkeit und Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung
Selbstarbeitsphase im Zeitraum 12.09.2023 – 06.10.2023: Praxisphase zu Modul 1 – Weiterentwicklung einer eigenen Lehrveranstaltung und kollegialer Austausch über die Ergebnisse in Kleingruppen
2. Online-Sitzung am 09.10.2023, 13:00 – 17:00 Uhr: Modul 2 – Vertiefung kompetenzorientierter Lehre
Selbstarbeitsphase im Zeitraum 10.10.2023 – 10.11.2023: Praxisphase zu Modul 2 – Weiterentwicklung einer eigenen Lehrveranstaltung und kollegialer Austausch über die Ergebnisse in Kleingruppen
3. Online-Sitzung am 13.11.2023, 13:00 – 17:00 Uhr: Modul 3 – Verankerung von Nachhaltigkeit in der Hochschullehre
Selbstarbeitsphase im Zeitraum 14.11.2023 – 24.11.2023: Praxisphase zu Modul 3 – „report back“ in der eigenen Hochschule, Erkundung von hochschulspezifischen und -übergreifenden Schnittstellen und Austauschmöglichkeiten zur Verankerung von HBNE
4. Online-Sitzung am 27.11.2023, 13:00 – 15:00 Uhr: Abschlussveranstaltung zu Modul 3 – Erfahrungsaustausch zu Lehrprojekt und „report back“ in den Hochschulen
* Online: Der Online-Raum (BigBlueButton) für die gemeinsamen Termine wird nach Anmeldung zugesendet.
Arbeitsform
Kurzvorträge mit Raum für Diskussion und Nachfragen
Kollegialer Austausch
Peer Learning
Partizipative prozessbasierte Evaluation
Hinweise zur Veranstaltung
Diese landesweite Weiterbildungsreihe, bestehend aus drei Modulen, wird allen Lehrenden an staatlichen der Hochschulen im Land Brandenburg kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Weiterbildung ist ein Angebot der Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen.
Weiterführende Informationen zu unserem Weiterbildungsangebot „Zukunftsfähige Lehre für eine nachhaltige Entwicklung“ finden Sie im Rahmenkonzept der Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen.
Teilnahmevoraussetzung ist die verbindliche Teilnahme an allen drei Modulen.
Diese Weiterbildung ist nicht für das Zertifikatsprogramm „Hochschullehre Brandenburg“ anrechenbar.
Ihre Ansprechperson zu diesem Weiterbildungsangebot ist Frau Antonia Bruns von der Koordinationsstelle der Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen. Kontakt: Antonia.Bruns@hnee.de
Ziele
Die Teilnehmenden sind nach Abschluss der drei Module der Weiterbildungsreihe in der Lage,
Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) als Bildungskonzept für nachhaltigkeitsorientierte Lehre einzuordnen und Bezüge zu ihrer Lehre herstellen zu können,
HBNE in ihre Lehrveranstaltungen zu integrieren, indem sie diese im Hinblick auf nachhaltigkeitsbezogene Kompetenzen weiterentwickeln bzw. neu konzipieren,
ihre veränderte Rolle als Lehrende in einer nach HBNE-Prinzipien konzipierten Lehrveranstaltung zu verstehen,
Schlüsselkompetenzen für nachhaltige Entwicklung zu identifizieren sowie kompetenzorientierte Lehre für nachhaltige Entwicklung mit geeigneten Methoden und Evaluationsformen umzusetzen,
vorhandene methodisch-didaktische Elemente der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) in ihrer Lehre zu identifizieren und in ihren eigenen Lehrveranstaltungen auszubauen,
Ansatzpunkte für die curriculare Verankerung von Nachhaltigkeit und Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung (HBNE) auf Modul- und Studiengangsebene zu erkunden und weiterzuverfolgen.
Anmeldung
Details zur Anmeldung werden noch bekannt gegeben.
Die Anmeldung erfolgt über das Netzwerk Studienqualität Brandenburg (sqb).
Dozent*innen-Team der Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen“
Prof. Dr. Heike Molitor ist Professorin für Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) am Fachbereich “Landschaftsnutzung und Naturschutz” der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE). Sie hat die fachliche Leitung der hochschulübergreifenden Koordinationsstelle “Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen” inne. Zudem hat sie die BNE-Servicestelle Brandenburg für den außerschulischen Bildungsbereich mit auf den Weg gebracht. Sie ist Mitglied des Nationalkomitees für das UNESCO-Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ und der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg. Ihre Forschungsgebiete sind BNE in der Hochschule und im non-formalen Bildungsbereich, sowie bei Naturerfahrungen in der Kindheit.
Dr. Jennifer Maria Krah leitet seit 2019 die Koordinationsstelle „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen“. Zuvor arbeitete sie als Referentin in der Bildungsabteilung des WWF Deutschland, als Koordinatorin des Hochschulnetzwerkes „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) Baden-Württemberg sowie als Lehrende in der projektorientierten, international ausgerichteten und digital gestützten BNE-Lehre. Ihre Promotion im Bereich der Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung fokussierte auf Umsetzung und Verankerung von Lehr-/Lernformaten zur Förderung von Partizipationskompetenz (Stipendium Deutsche Bundesstiftung Umwelt).
Dozent*innen
Leonie Bellina (MA) ist als Referentin und Coach zu Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Weiterbildung Hochschullehrender und der systemischen Hochschulberatung tätig. Zuvor war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt HochN-Lehre (www.hochn.org), in dem innovative Methoden zur Integration von BNE an Hochschulen entwickelt wurden; sowie in Lehre und Programmentwicklung internationaler BNE. Sie ist associate researcher am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen, forscht und lehrt im Feld politische Ökologie mit Schwerpunkten zu Environmental Justice/sozio-ökologischer Gerechtigkeit, nachhaltigen Ernährungssystemen und emanzipatorischer Nachhaltigkeitsbildung.