Am Montag, den 19.06.2023, fand das diesjährige Treffen der AG-Vertreter*innen der AG „Nachhaltigkeit an Brandenburger Hochschulen“ statt. Dieses Jahr hatten wir die Gelegenheit, uns zum ersten Mal seit langem wieder in Präsenz zu treffen, auf dem Gelände der Universität Potsdam in Golm.
Im Fokus der Veranstaltung stand die Nachhaltigkeitsforschung. Dazu gab es eine Einführung zum Reflexionsrahmen „Forschen in gesellschaftlicher Verantwortung“ von Prof. Dr. Katharina Helming, Leiterin der Forschungsgruppe Nachhaltigkeitsbewertung am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. und Professorin an der HNEE, sowie einen Input zu aktuellen Ansätzen zur Wirkungsabschätzung entsprechender Forschung auf nachhaltige Entwicklung von Britt Schlünz vom Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte.
Außerdem gab es einen Einblick in verschiedene Projekte, die zum Thema Nachhaltigkeitsforschung an den unterschiedlichen Hochschulen durchgeführt werden. An der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde soll im Projekt „Kultur der Nachhaltigkeit an Hochschulen“ ein anwendbares Konzept einer Kultur der Nachhaltigkeit an Hochschulen entwickelt werden. An der Universität Potsdam werden Virtual-Reality Brillen in der Lehrkräftebildung genutzt und beforscht. In der Fachhochschule Potsdam werden unter anderem in einem aktuellen Projekt die ökologischen Auswirkungen unterschiedlicher Siedlungstypen in Neubauquartieren analysiert. Auch an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) werden in allen drei Fakultäten Forschungsprojekte, die einen Bezug zu verschiedenen SDGs haben, etwa zur Neubewertung der Wirksamkeit internationaler Klimaschutzabommen nach COP15, durchgeführt.
Zusätzlich gab es inspirierende Beiträge zu den aktuellen Entwicklungen an den Hochschulen, etwa zum neu eingerichteten Nachhaltigkeitsbüro der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, der Arbeit des Zentrums für Lehre und Lernen an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) oder dem Studiengang „Radverkehr in intermodalen Netzwerken“ der Technischen Hochschule Wildau.
Abschließend wurde sich in Kleingruppen darüber ausgetauscht, wie bestehende Arbeitsbereiche der AG ausgebaut werden können und welche neuen Handlungsfelder sich hochschulübergreifend noch entwickeln können.